Saunen, Dampfbad, Hamam und und und…

Das A bis Z der Saunen und Bäder!

Aromasauna

Die Aromasauna oder auch Aromatherapie ist eine alte Methode um Energie aufzutanken, zu entspannen und um Erkältungen vorzubeugen. In der Aromasauna wird mit speziellen ätherischen Ölen aufgegossen. Der Aufguss sorgt für ein angenehmes Klima in den Saunen. Jeder kann sich genau über die Wirkungungen der einzelnen Aromen informieren und auf sein persönliches Empfinden zusammenstellen. Die wohlriechenden Düfte lässt man auf Körper, Geist und Seele wirken. Die Aromen ätherischer Öle lindern Krankheiten und steigern das Wohlbefinden. Lavendel wirkt beruhigend, Rosmarin fördert die Konzentration und Melisse beugt Stress und Unruhe vor. Die ätherischen Öle sollten zur Anwendung der Aromatherapie zu 100% aus natürlichen Inhaltsstoffen bestehen. Je reiner das Duftöl, desto besser ist seine Wirksamkeit.

Bierbad

Schon seit dem Mittelalter sagt man den Bierbädern entgiftende und durchblutungsfördernde Wirkungen nach. In einer Wanne mit ca. 37°C heißem Wasser wird ein Extrakt aus Hopfen und Hefe-Essenzen beigefügt. Hopfen wirkt hautdesinfizierend und schlaffördernd und soll gegen innere Unruhe wirken. Hefe hingegen ist hautreinigend und hautpflegend. Im Bierbad sollte man nicht länger als 20-30 Minuten verweilen. Bierbäder werden mittlerweile in vielen Wellnessanlagen in Deutschland angeboten. Der Ursprung des Bierbades kommt angeblich aus Karlsbad in Tschechien und diese Tradition soll schon über 2000 Jahre zurückliegen.

Cleopatrabad

Majestetisch baden wie einst Cleopatra. Ein Bad aus Milch und Honig – darauf schwörte schon damals die Geliebte von Julius Cäsar. Doch auch noch heute soll ein Bad in Milch mit Ölzusätzen ein Genuss für die Sinne sein. Heute jedoch wird meist bei einer Wellness-Behandlung eine Creme aus Öl und Milch auf die Haut aufgetragen und umwickelt. Die Haut wird dadurch straff und geschmeidig.

Dampfbad

Die Dampfsauna hat meist eine Temperatur von 45°C und eine Luftfeuchtigkeit von 90-100°C. Die Atemwege werden befeuchtet, der Dampf wirkt schleimlösend und hilft bei Erkältung, Heiserkeit, Husten und bei Neben- und Stirnhöhlenproblemen. Durch das angenehme Duftaroma wird der Effekt noch verstärkt. Die Dampfsauna eignet sich auch besonders gut für Sauna-Anfänger. Die milden Temperaturen werden als angenehmer empfunden, als die trockene Hitze der herkömmlichen Saunen. Im Dampfbad sollte man jedoch auch nicht länger als 10 – 15 Minuten verweilen. Eine Abkühlungs- und Ruhephase anschließend ist auch hier unbedingt einzuhalten.

Eissauna

Die Eissauna verspricht schnelle Fettredutzierung und Celluliteabbau. Die prickelnde Kältebehandlung ist aber nicht nur eine Beauty-Anwendung, sondern auch aus medizinischer Sicht durchaus wertvoll. Kälte stärkt – Wärme schwächt. Der Körper wird gestärkt, abgehärtet und gegen Krankheiten resistent gemacht.In der Eissauna fährt die Temperatur auf bis zu -190°C herunter. Die eisge Kälte ist nicht unangenehm – man kann es mit dem Kälteempfinden an der Luft nicht vergleichen. Es handelt sich hier um eine trockene Kälte. Dem Körper wird “ vorgetäuscht“ , das er kurz vor dem Erfrieren steht. Der Überlebensmodus wird eingeschaltet und der ganze Körper wird aktiviert. Der eigentliche Effekt erfolgt nach der Eissauna. Ein angenehmes Wärmegefühl stellt sich ein und der Energieschub hält mehrere Stunden an.

Finnische Sauna

Eine Blockhütte oder einfach nur ein Raum. Darin Holzbänke und ein Ofen mit Steinen. Die herkömmlichen finnischen Saunen haben eine Temperatur von 70 – 100°C. Man sitzt oder liegt auf den Holzbänken und lässt die wohltuende Wärme auf sich wirken. Man macht nichts weiteres als zu schwitzen. Schüttet man Wasser auf die Steine, so bildet sich Wasserdampf. Dadurch wird der Raum noch mehr erhitzt. Die Finnen nehmen oftmals das Einweichwasser des Birkenzweiges als Aufguss. Dadurch ensteht ein herrlich und natürlich riechender Birkenduft. Der Birkenzweig dient mit leichten Schlägen zur Stimulation der Durchblutung für Hände, Arme, Füße, Brust und Bauch und löst Verspannungen. Am allerwichtigsten – die Ruhe danach. Nach dem Saunieren heißt es “ Entspannen “ !

Gradiersauna

Gradiersauna auch Gradierhaus oder Inhalatorium genannt. In einem Gradierhaus liegt Salz in der Luft. Salzhaltiges Wasser – auch Sole genannt – rieselt über Reisigbündel die Steinwand hinunter. Man steht oder geht vor der Wand und atmet tief und langsam ein und aus. Die Salze sind reich an Mineralien und Spurenelementen. Ein Jungbrunnen für die Lungen. Sie dringen in die Atemwege ein und bewirken dort die Regenerierung und vermehrte Durchblutung der Schleimhäute. Das bekannteste Gradierhaus befindet sich in Bad Reichenhall.

Hamam

Das Hamam ist ein türkisches Badehaus und ein Ort des gesellschaftlichen Lebens – jedoch strikt nach Geschlechtern getrennt. Auf einem warmen Marmorpodest – ein großer runder Stein – legt man sich zum Entspannen. Eingewickelt in ein Hamamtuch. Hier werden die Muskeln gelockert, die Haut erwämt sich und die Poren werden geöffnet. In einem Hamam werden Körperpeelings und Seifenmassagen angeboten.

Infrarotsauna

Die Infrarotsauna ist wesentlich energiesparender als die normalen finnischen Saunen. Effektivität auf kleinstem Raum. Infrarotkabinen müssen nicht vorgeheizt werden. Der Körper wird nicht über die heiße Raumluft erwärmt, sondern über die Strahlung der Lampen. Bei der geringeren Kabinentemperatur von 25°C – 60°C wird der Körper behutsam von innen erwärmt. Infrarorstrahlung dringt mühelos in die Haut ein und erzeugt direkt die gewünschte intensive Wärme. Intensives Schwitzen, Säuberung und Entschlackung von Haut und Gewebe. Die Entkrampfung der Muskulatur und die Stärkung des Immunsystems sind die positiven Wirkungen einer Infrarotkabine.

Jacuzzi

Jacuzzi ist ein Sprudelbecken – auch Whirlpool genannt. Unterwasserdüsen massieren den Körper bei einer angenehmen Wassertemperatur.

Kaltwasserbecken

Das Kaltwasserbecken dient zur Vitalisierung des Körpers nach einem Saunagang. Durch den Temperaturwechsel wird der Stoffwechsel angeregt. Der Kreislauf in Schwung gebracht und Lymphstauungen gemildert. Vor dem Tauchen im Tauchbecken sollte man die Temperatur vom Saunagang erhitzen Körper langsam herunterfahren.

Lichtsauna

Lichtsauna oder Lichttherapie. Die Aufnahme der Lichtstrahlung erfolgt über die Haut. Über die Hautoberfläche gelangen die Farbschwingungen über die Zellen ins Nervensystem. Die Haut ist unser größtes Sinnesorgan. Man sollte jedoch beachten, dass während der Lichttherapie immer nur eine Farbe eingesetzt wird. Wie wirken die verschiedenen Farben – und was wird dabei empfunden? Ror sorgt für eine bessere Durchblutung. Blau für ein besseres Hautbild. Grün stärkt unsere Bronchien und Lungen und Orange weckt Lebensgeister. Gelb macht uns unbeschwerter und fröhlicher. Lichtmangel schlägt bekanntlich aufs Gemüt – wenn es im Winter einfach nicht richtig hell wird, so leidet der Mensch unter Antriebslosigkeit und vermehrten Schlafbedarf. Da ist eine Lichttherapie genau das Richtige.

Moorbad

Das Moorbad ist eine Mischung aus Badetorf und Wasser und eine uralte Naturmedizin. Das Moor kann Wärme besonders lange speichern. Der Stoffwechsel und die Hormonproduktion werden angeregt. Ein Moorbad entspannt verkrampfte Muskeln und lindert Schmerzen. Das Moorbad hat eine angenehme Temperatur und man sollte jedoch nicht länger als 20 Minuten darin baden.

Natursauna

Natursauna – bekannt auch unter dem Namen Schwitzhütte. Die Natursauna stammt ursprünglich aus dem Ostasiatischen. In Schwitzhöhlen wurden schon in der Steinzeit Ganzkörperreinigung durch das Schwitzen praktiziert. Diese natürliche Art des Schwitzbadens breitete sich dann über die ganze Welt aus und wurde bekannt als Schwitzhütte der Indianer oder der Banjahütten der Russen – später bauten die lappischen Völker Blockhütten, welche heute Sauna genannt werden. An Orten der Natur wird heute noch ein Gerüst aus Holzruten kuppelförmig gebaut. Die Kuppeln werden mit Decken belegt. Heiße Steine im Inneren der Saunen erhitzen diese Kuppeln und ermöglichen das Schwitzen in freier Natur.

Onsen

Onsen – das ist die japanische Bezeichnung für heiße Quellen. In den heißen Quellen wird der vorher gründlich gereinigte Körper nicht noch einmal gewaschen, sondern hier wird entspannt und die Muskulatur gelockert.

Rasulbad

Man kennt es auch unter dem Namen Rahassoulbad. Das Rasulbad kommt nicht aus Fernost. Es ist eine ägyptische Dampfbad-Variante. Im Rasulbad wird eine Heilschlammpackung aufgetragen, die zur Stärkung des Immunssystems und zur Förderung der Durchblutung dient.

Sauna klassisch

Der Klassiker unter den Saunen. Mit heißer, trockener Luft und Temperaturen zwischen 80°C und 100°C. Den Hitzereiz empfinden viele Saunabesucher als sehr wohltuend. Nach dem Saunagang mit dem Wasserschlauch oder unter der Dusche abkühlen. Oder in das Kältebecken tauchen.

Thalasso

Der Begriff Thalasso kommt aus dem Griechischem „thalassa“ und bedeutet „Meer“. Thalassobäder befinden sich demnach immer an der Küste. Das Meerwasser und das Meerklima wirken sich positiv auf die Gesundheit aus. Zur Thalasso-Therapie gehören Bäder, Packungen und Inhalationen. Über die Haut und die Lunge gelangen Spurenelemente und Mineralstoffe in den Organismus. Der Stoffwechsel wird aktiviert und das Herz-Kreislauf-System mobilisiert.

Vichy-Dusche

Die Vichydusche ist eine besondere Form des Duschens. Die Duschköpfe sind horizontal montiert – und so kann man enteder auf dem Bauch liegend oder auf dem Rücken die Wasserstrahlen unter der Dusche genießen. Die Vichy-Dusche hat nichts mit dem Kosmetikhersteller zutun. Die Dusche stammt aus dem Kurort Vichy an der französischen Küste.